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Pressemitteilung April 2023

24. April 2023   

Extra-Spende gegen die Armut in Guatemala

Maya-Kinder bekommen Schulhefte und Stifte

Erfolg verpflichtet! Weil immer mehr Schülerinnen und Schüler die „Rainer Sanchez Schule“ am Rande einer Müllkippe bei Guatemala-City besuchen wollen, startet der Verein „Taten statt Worte“ (Barmstedt) nun eine Extra-Spendenkampagne: Damit soll es vor allem Kinder aus besonders benachteiligten Maya-Familien ermöglicht werden, zur Schule zu gehen. Als „Starter-Paket“ erhalten sie kostenfrei Lernmittel wie Hefte und Stifte. Vielfach verzichteten bisher ihre Eltern auf eine Schulanmeldung, weil ihnen die Mittel selbst für die einfachste Schulausstattung fehlen. „Taten statt Worte“ stockte auch die Spendenmittel für die Schule um 10.000 Euro auf, weil wegen der Inflation, Regierungsauflagen und zusätzlicher Lehrkräfte das Jahresbudget nicht mehr reichte. „Wir sind froh, dass wir so viele langjährige und treue Unterstützerinnen und Unterstützer haben, die kontinuierlich dieses wichtige Bildungsprojekt in Lateinamerika fördern. Diese Hilfe ist gerade in Krisenzeiten besonders wichtig. Deshalb bitten wir auch jetzt wieder Spenden, jeder Euro hilft“, sagt Stefan Bolln, Vorsitzender des Vereins.



In der Schule ist die Zahl der eingeschriebenen Schülerinnen und Schüler zuletzt von 239 auf jetzt 330 gestiegen. Es konnten Bachelor-Abschlüsse erreicht werden, andere Kinder erhalten eine zweite Chance dafür durch Extra-Förderung. Es musste aber auch Bewerbern abgesagt werden, der Lehrermangel ist spürbar. Um gerade auch der indigenen Bevölkerung die Chance auf Zugang zu Bildung zu verschaffen, verteilt der Partnerverein der Barmstedter, CAFNIMA, Lernmittel gratis (siehe Fotos) – denn deren Kosten sind vielfach in armen Familien ein Grund, die Kinder nicht anzumelden.

Corona, Wirtschaftskrise und Erdrutsche, die während der Regenzeit Häuser zerstörten und Menschen obdachlos und arbeitslos machten, lässt viele verzweifeln. Auch im „Instituto Rainer Sanchez“ gab es während der Pandemie Einschränkungen – nun aber werden wieder mehr Lehrerinnen und Lehrer für den Präsenzunterricht benötigt. Als weiteres wichtiges Projekt wird im Ulpan Valley die Arbeit gegen häusliche Gewalt unterstützt, unter der besonders Frauen zu leiden haben. Hier sollen Deeskalations-, Selbstverteidigungs- und Anti-Gewalt-Trainings helfen, hinzu kommen psychologische Beratung, Hausbesuche und Hilfestellung im Alltag, gerade für alleinerziehende Mütter. Für sie gibt es auch Kurse in nachhaltiger Landwirtschaft, Schneiderei und Wasserversorgung, um ihnen die Existenzsicherung und ein berufliches Fortkommen zu ermöglichen. Ergänzt wird dies mit Kursen zur Ernährung, um die Gesundheit von Kindern und Eltern zu fördern. „Taten statt Worte“ unterstützt auch Hilfsprojekte in Sierra Leona, Tansania und im Baltikum.

Spendenkonto

Taten statt Worte e.V.
Sparkasse Südholstein

IBAN: DE96 2305 1030 0113 1497 36