Show MenuHide Menu

Presse

  • Presemitteilung Februar 2024

    Groß und Klein gemeinsam erfolgreich

    67.228 Euro für Menschen in Not

    Krisen, Kriege und viele persönliche Sorgen: Wie groß würde da die Spendenbereitschaft ausfallen, fragten sich die Unterstützerinnen und Unterstützer von „Taten statt Worte“ in Barmstedt und Umgebung. Jetzt steht fest: Auch in diesem Jahr können alle Vorhaben in Guatemala, Sierra Leone und im Baltikum mit festen Finanzzusagen rechnen! „Wir sind dankbar und gerührt, dass Sie uns und die notleidenden Menschen, die auf Ihre Hilfe hoffen, nicht haben hängen lassen“, sagte Vereinsvorsitzender Stefan Bolln allen, die gespendet haben. Die Spendensumme 2023 beträgt 67.228,93 Euro. Auch wenn die Gesamtsumme damit etwa 10.000 Euro unter dem Vorjahreszeitraum liegt: Alle Projekte haben eine solide Finanzbasis.

    Allein beim Barmstedter Weihnachtsmarkt im Dezember 2023 kamen in Kooperation mit der „Rasselbande e.V.“ und dem Team des Unverpackt-Ladens „KöpManLose“ durch den Verkauf von Weihnachtsgestecken, Waffeln und Glühwein 5567,48 Euro in die Spendenkasse. Die Rasselbande hatte Waffelteig aus 270 Eiern, 30 Kilo Mehl und 10 Kilo Zucker gerührt, die Eltern mehr als 70 Adventgestecke gebastelt. Der KöpManLose hatte die Zutaten, darunter auch Bio-Glühwein, besorgt und günstig abgegeben. Zudem wurde mit einer fertigen Backmischung für ein Haferbrot (abgepackt in einem Glas) und veganen Schmalzbroten Spenden für „Taten statt Worte“ eingesammelt. Bei einem fröhlichen Treffen aller Akteure auf dem Gelände des Kindergartens wurde jetzt die Spende verkündet und gefeiert.

    Bolln: „Weiterhin gilt unser Versprechen: Jeder gespendete Cent kommt auch bei den Hilfebedürftigen an. Selbstverständlich arbeiten wir alle ehrenamtlich und mit großem Einsatz. Das geht nur, weil wir einen so treuen Unterstützerkreis haben.“

    Seit vielen Jahren leistet „Taten statt Worte“ Hilfe zur Selbsthilfe in Guatemala. Gemeinsam mit den Partnern vom Verein CAFNIMA, dem Zentrum für Familienhilfe nahe Guatemala-City, wird das „Instituto Rainer Sanchez“, eine Schule und Bildungseinrichtung für fast 300 Kinder und Erwachsene sowie das Projekt gegen häusliche Gewalt im Ulpan Valley gefördert. So erfolgreich wird vor Ort gearbeitet, dass es nun immer mehr Nachfrage in Form von Anmeldungen gibt – und neuen Finanzbedarf. Insgesamt konnten im Berichtszeitraum 53.384,33 Euro nach Guatemala überwiesen werden.

    In Kamakwie (Sierra Leone) wird gemeinsam mit dem Verein „Mahmoo“ der Ausbau der örtlichen Berufsschule mit etwa 200 Schülerinnen und Schülern betrieben. Ein zweistöckiger Neubau mit Computerraum soll helfen, die stetig wachsende Schülerzahl unterzubringen. An der Finanzierung der Ergänzungsbauten beteiligt sich der Barmstedter Verein mit etwa 50 Prozent.

    Die Arbeit von Hanna Middelmann bei der Unterstützung der NS-Opfer im Baltikum wird mit 23.000 Euro gefördert. Allein im Ghetto von Riga waren 1941 innerhalb von zehn Tagen mehr als 27.000 Menschen von den Nationalsozialisten umgebracht worden. Überlebende, die medizinische Unterstützung brauchen, erhalten je 50 Euro pro Monat. Für Arzneimittel können 30 Euro im Monat ausgezahlt werden. Bis 250 Euro können im Falle eines Unglücks oder einer Operation bewilligt werden. Im Todesfall erhält die Familie eine Entschädigung von 250 Euro für die Bestattung des Verstorbenen.

    Stefan Bolln: „Das Spendengeld wird verantwortungsbewusst und effizient eingesetzt. So können wir konkrete Not lindern und kleine Zeichen der Solidarität setzen. Herzlichen Dank für alle Unterstützung. Wir werden sie auch in diesem Jahr ganz bestimmt benötigen.“

  • Pressemitteilung April 2023

    Extra-Spende gegen die Armut in Guatemala

    Maya-Kinder bekommen Schulhefte und Stifte

    Erfolg verpflichtet! Weil immer mehr Schülerinnen und Schüler die „Rainer Sanchez Schule“ am Rande einer Müllkippe bei Guatemala-City besuchen wollen, startet der Verein „Taten statt Worte“ (Barmstedt) nun eine Extra-Spendenkampagne: Damit soll es vor allem Kinder aus besonders benachteiligten Maya-Familien ermöglicht werden, zur Schule zu gehen. Als „Starter-Paket“ erhalten sie kostenfrei Lernmittel wie Hefte und Stifte. Vielfach verzichteten bisher ihre Eltern auf eine Schulanmeldung, weil ihnen die Mittel selbst für die einfachste Schulausstattung fehlen. „Taten statt Worte“ stockte auch die Spendenmittel für die Schule um 10.000 Euro auf, weil wegen der Inflation, Regierungsauflagen und zusätzlicher Lehrkräfte das Jahresbudget nicht mehr reichte. „Wir sind froh, dass wir so viele langjährige und treue Unterstützerinnen und Unterstützer haben, die kontinuierlich dieses wichtige Bildungsprojekt in Lateinamerika fördern. Diese Hilfe ist gerade in Krisenzeiten besonders wichtig. Deshalb bitten wir auch jetzt wieder Spenden, jeder Euro hilft“, sagt Stefan Bolln, Vorsitzender des Vereins.



    In der Schule ist die Zahl der eingeschriebenen Schülerinnen und Schüler zuletzt von 239 auf jetzt 330 gestiegen. Es konnten Bachelor-Abschlüsse erreicht werden, andere Kinder erhalten eine zweite Chance dafür durch Extra-Förderung. Es musste aber auch Bewerbern abgesagt werden, der Lehrermangel ist spürbar. Um gerade auch der indigenen Bevölkerung die Chance auf Zugang zu Bildung zu verschaffen, verteilt der Partnerverein der Barmstedter, CAFNIMA, Lernmittel gratis (siehe Fotos) – denn deren Kosten sind vielfach in armen Familien ein Grund, die Kinder nicht anzumelden.

    Corona, Wirtschaftskrise und Erdrutsche, die während der Regenzeit Häuser zerstörten und Menschen obdachlos und arbeitslos machten, lässt viele verzweifeln. Auch im „Instituto Rainer Sanchez“ gab es während der Pandemie Einschränkungen – nun aber werden wieder mehr Lehrerinnen und Lehrer für den Präsenzunterricht benötigt. Als weiteres wichtiges Projekt wird im Ulpan Valley die Arbeit gegen häusliche Gewalt unterstützt, unter der besonders Frauen zu leiden haben. Hier sollen Deeskalations-, Selbstverteidigungs- und Anti-Gewalt-Trainings helfen, hinzu kommen psychologische Beratung, Hausbesuche und Hilfestellung im Alltag, gerade für alleinerziehende Mütter. Für sie gibt es auch Kurse in nachhaltiger Landwirtschaft, Schneiderei und Wasserversorgung, um ihnen die Existenzsicherung und ein berufliches Fortkommen zu ermöglichen. Ergänzt wird dies mit Kursen zur Ernährung, um die Gesundheit von Kindern und Eltern zu fördern. „Taten statt Worte“ unterstützt auch Hilfsprojekte in Sierra Leona, Tansania und im Baltikum.

    Spendenkonto

    Taten statt Worte e.V.
    Sparkasse Südholstein

    IBAN: DE96 2305 1030 0113 1497 36

  • Pressemitteilung 13.05.2022

    Der Jüngste berichtete aus Sierra Leone – Videoschalte nach Guatemala – Laudatio im Garten:

    So feierte „Taten statt Worte“ den 90. Geburtstag des Vereinsgründers Rainer Sanchez

    Das war ein großes Überraschungspaket für Rainer Sanchez: Mitglieder des Vereins „Taten statt Worte“ (Barmstedt im Kreis Pinneberg) zeigten ihm und seiner Frau Gaby anlässlich seines 90. Geburtstages bei einem Kaffeetrinken in seinem Garten, wie erfolgreich und weltumspannend ihre Hilfsaktion geworden ist, die einst in Kambodscha begann. Momme Weiher (22) erzählte von seinem Besuch bei den Berufsschülern in Kamakwie im westafrikanischen Sierra Leone, per Video meldeten sich Christian und Rosi Aponte vom Verein „CAFNIMA“, einem Zentrum für Familienhilfe nahe Guatemala-City. Dort werden im „Instituto Rainer Sanchez“ bereits mehr als 200 Kinder und Erwachsene unterrichtet – Hilfe zur Selbsthilfe.

    Christian Bornholdt vom Vereinsvorstand sagte in seiner Rede: „Rainer, Du bist für mich das Paradebeispiel eines „barmherzigen Samariters“. Nicht wegschauen! Unerschrocken sein. Helfen da, wo es geboten und möglich ist. Hilfe zur Selbsthilfe geben! Diese Dinge sind das, für das Du stehst. Das habe ich von Dir lernen können. Wir danken Dir für Deine große und wichtige Arbeit.“

    Rainer Sanchez: „Ich bin wirklich gerührt. In diesem Verein arbeiten die Generationen gemeinsam dafür, Menschen in Not zu helfen. Wir haben viel bewirkt, aber es ist noch viel zu tun. Es bleibt wichtig, dass wir auch kleine Zeichen der Solidarität immer wieder setzen.“

    1979 war „Taten statt Worte“ von Rainer Sanchez in Barmstedt gegründet worden. Seitdem wurde vielfache Hilfe geleistet, in Afrika, Asien, Lateinamerika und dem Baltikum.