Sierra Leone
Schulpartnerschaft mit Sierra Leone
„Taten statt Worte“ unterstützt Berufsschüler in Westafrika und bekämpft so (auch) Fluchtursachen.
Barmstedt / Kamakwie. Einst galt das westafrikanische Sierra Leone als „Perle des Empire“, dann versank es in den 1990er Jahren im Bürgerkrieg um „Blutdiamanten“ und erlitt einen weiteren herben Rückschlag durch Ebola 2014. Heute gehören die rund sieben Millionen Einwohner zu den ärmsten Menschen der Welt. Doch das „einzig runde Land der Erde“ hat großes Potential, nicht nur im Tourismus.
Im Norden des Landes liegt die Distrikthauptstadt Kamakwie mit etwa 8.000 Einwohnern. Und Kamakwie hat eine Berufsschule, das „Sella Vocational Centre“, deren 200 Schülerinnen und Schüler nur ein Ziel haben: Eine Zukunft im eigenen Land, statt eine Flucht nach Europa. Das Itzehoer Ehepaar Marion von Oppeln und Lars Bessel hat vor zwei Jahren einen Förderverein für diese Schule gegründet, etwa um Schülerstipendien vergeben zu können. Für zahlreiche Eltern ist die Schulgebühr von 15 Euro pro Jahr schlicht unbezahlbar.

Doch die Schule braucht zusätzliche Unterstützung! „Taten statt Worte“ hat sich deshalb im Jahr 2019 entschieden, den engagierten Itzehoern finanziell unter die Arme zu greifen. In diesem Jahr wurden aus Barmstedt deshalb zehn nagelneue Pedal-Nähmaschinen finanziert sowie die komplette Ausstattung der Lehrküche. 2.500 Euro, die nicht nur nach ihrem Umtausch 25 Millionen Leone wert sind sondern auch eine entsprechende Wirkung entwickeln werden. Marion von Oppeln und Lars Bessel überzeugen sich regelmäßig persönlich von der Verwendung der Spendengelder. So ist sichergestellt, dass auch jeder Euro vor Ort ankommt.

